Pfusch am Bau - Staffel 8 Folge 1
Staffel 8 • Episode 1
Für rund 320.000 Euro hat sich Anna Moser im salzburgerischen Wals im Jahr 2009 ein Ziegelmassivhaus gekauft. Drei andere Häuser wurden zur gleichen Zeit in derselben Strasse errichtet. Von Anfang an war die Gesprächsbasis mit dem Bauträger nicht gut, er war selten auf der Baustelle. Auf Mängelvorwürfe reagierte der Bauunternehmer laut Frau Moser nur selten. Jetzt sind schwere Risse in der Fassade aufgetaucht, der Putz bröckelt, es hat sich bereits eine Algenschicht auf der Oberfläche gebildet. Anna Moser meldet den Schaden sofort dem Bauträger. Doch dieser fühlt sich für die Mängel nicht zuständig. Günther Nussbaum weiß nach seiner Begehung sehr schnell, warum der Putz sich auflöst. Die Regenrinne wurde in die Fassade mit eingeputzt, permanent läuft jetzt Wasser hinter die Dämmplatten. Der Bausachverständige traut aber der Holzfassade im ersten Stock auch nicht. Er hat auf den Brettern Schimmelspuren entdeckt. Wird der Bauträger zu seinen Fehlern stehen?
Familie Sunk-Bobacz aus Wien wollte sich den Traum vom eigenen Haus in einer Kleingartensiedlung erfüllen. Ein Ingenieurbüro für Innenarchitektur wurde mit dem Entwurf und den Detailplanungen des hochwertigen Holzhauses beauftragt. Über 385.000 Euro, fast die ganze Bausumme, hat die Familie inzwischen für das Haus bezahlt – doch fertig ist noch lange nicht alles. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Mängel. Günther Nussbaum wurde damals als unabhängigen Sachverständiger gerufen. Der stellte schnell fest: nicht nur die Fenster sind falsch eingebaut, hier sind gut 30 - zum Teil schwerwiegende - Mängel zu beheben. Als der EU Bausachverständige Wochen später das Haus erneut begutachtet, staunt er nicht schlecht...